Salon Holofernes- Gespräche über kreatives Arbeiten

Salon Holofernes- Gespräche über kreatives Arbeiten

Judith Holofernes spricht mit Künstler*innen über das Kunstmachen

Amanda Palmer (Indie Icon and Patreon Expert): Can you be my midwife?

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Some five years ago, I wrote a flaming, enthusiastic article about indie icon Amanda Palmer and her seminal book, „The Art of Asking.“ Now you can listen to Amanda read it to you - ON MY PODCAST!

I would have wanted to run straight over here and join Patreon there and then, after reading that book, and for several reasons (none of them really my own)... I didn´t. But now! As you might have noticed from lovey-dovey posts on both our instagrams: Amanda and I have, most wondrously, recently become friends. For this I ask for a moment of silence: for it seems that really those most far -fetched dreams, the most ridiculous, daring ones, have a tendency to become true. Gong.

So, when you have just timidly and happily befriended AMANDA PALMER, what would be more fitting than to have all your lingering doubts assuaged and cared for and made better and dissipated by none other than the Queen of Crowdfunding herself?

You can listen to our two hour long, wonderful and deep conversation here, in this first ever English episode of my podcast: „Salon Holofernes ... featuring Amanda Palmer.“

If you are flirting with becoming a crowd –based artist yourself, but don´t quite dare to jump in – or if you are all fired up and ready to go, but could use some sage advice on the hows and whens ... this, my friends, ist the ultimate coaching experience. I think you will have a lot of your questions answered.

Also of course it would make me happy if you joined my patreon over at www.patreon.com/judithholofernes to support the podcast, my music and my writing.

Cornelia Holfelder v.d. Tann (Übersetzerin): Ist Übersetzen die unterschätzteste Kunstform?

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Der Gast im Salon Holofernes ist heute meine eigene Mutter! Cornelia Holfelder -von der Tann ist literarische Übersetzerin. Seit ich denken kann, übersetzt sie tolle Bücher, in jüngerer Zeit zum Beispiel von Daniel Suarez und Tad Williams, oder der von mir heiß geliebten Maria Semple. Und weil ich den Übersetzerberuf für einen der schönsten Künstlerberufe überhaupt halte, stellen wir ihn euch heute gemeinsam vor.

Im Übrigen haben wir zwei Kinderbücher gemeinsam übersetzt, über die wir in dieser Folge auch sprechen: "Opapi, Opapa"/"Hey Grandude" von Paul McCartney und "Der Baum, der froh und glücklich war"/ "The Giving Tree" von Shel Silverstein.

Aus meinem Intro: "Übersetzer zu sein, ist ein wunderbarer Beruf, abgesehen davon, dass er unsäglich und unnachvollziehbar schlecht bezahlt ist. Aber wenn man nicht viel (lese: kein) Geld zum Leben braucht, oder geerbt hat: Übersetzer sind die beste Bezugsgruppe, die beste Reisegruppe, die besten Tischnachbarn, die man sich vorstellen kann. Intellektuelle Riesen mit kleinen Egos, sprachverliebt und virtuos und dabei fast immer unproportional bescheiden. Hoch spezialisiert und gleichzeitig weit offen und an wirklich allem interessiert – außer vielleicht, siehe oben, an Geld, und auch das erhöht ja relativ zuverlässig die Dichte an netten, interessanten Leuten."

Ich fand sehr schön, meine Mutter in meinen Salon einzuladen, ich hoffe das Zuhören macht für euch genauso viel Spaß! Ich freue mich über Abos und Rezensionen. Und natürlich über neue Patrons auf www.patreon.com/judithholofernes.

Tim Raue (Sterne-Koch): Ist der Koch ein Künstler? Und schreit er wirklich so viel rum?

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Ich habe mit Sternekoch Tim Raue gesprochen! Tim Raue ist aufgewachsen in Kreuzberg, damals noch ein weitaus weniger kuscheliger Stadtteil als heute. Nach der Scheidung seiner Eltern lebte er zeitweise bei seinem gewalttätigen Vater, der ihn über Jahre misshandelte. Als Jugendlicher wurde er, wie er selbst sagt, vom „Opfer zum Täter“ und schloss sich der Kreuzberger Gang 36 Boys an. Mit siebzehn begann er aus Mangel an Alternativen eine Ausbildung zum Koch. Heute führt er mit dem Restaurant Tim Raue eins der offiziell 50 besten Restaurants der Welt, wenn ihm einer doof kommt, droht er fast nie mehr damit, ihm die Hand abzuhacken und ist auch sonst ein ziemlich aufgeräumter Typ. Wir sprechen darüber, ob ihm seine Folge der Netflix Reihe "Chefs Table" selber gefällt, ob ihm sein Straßenjungen -Image auf die Nerven geht, ob all das Meditieren und Besserdraufkommen seiner Kunst schaden könnte und ob er sich als Koch überhaupt als Künstler sieht. Außerdem sagt Tim Raue ungerne Hallo und Tschüss und deshalb beginnt unsere Folge sehr plötzlich.

Philipp Grütering (Deichkinds Kryptik Joe): Denken Sie groß?

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Eigentlich möchte ich ja in meinem Salon hauptsächlich mit Leuten reden, deren Arbeit ich (noch) nicht so ganz verstehe. Für die zweite Folge habe ich allerdings jemandem aufgerissen, dessen Alltag ich verhältnismäßig gut nachvollziehen kann: Philipp Grütering von der fantastischen Band Deichkind. Und natürlich, wer hätte das gedacht, ist die Arbeit einer so spektakeligen Alarmtruppe dann doch noch mal ein bisschen verschieden von dem, was ich so mache, und so gab es dann doch noch einiges herauszufinden ­– über die Arbeit im Kollektiv, über den Balanceakt zwischen schlau und bescheuert, über das Dasein als Gesamtkunstwerk, größenwahnsinnige Bühnenaufbauten, Kunst und Kommerz und natürlich über Songtexte!

Falls es jemand nachlesen möchte: das Buch von Elizabeth Gilbert, über das wir in der Folge sprechen, heißt BIG MAGIC.

Andreas Dresen (Regisseur): Ist Filmemachen wie Tanklaster fahren?

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Für diese erste Folge habe ich mich im Sommer mit Regisseur Andreas Dresen getroffen! Ein sanfter Einstieg, weil ich Andreas schon seit über zehn Jahren kenne und sehr mag. Abgesehen von seiner entzückenden Persönlichkeit hat Andi einen großen Teil meiner deutschsprachigen Lieblingsfilme zu verantworten: Nachtgestalten, Halbe Treppe, Sommer vorm Balkon, Ausstieg auf halber Strecke, Wolke neun – und zuletzt den wunderschönen „Gundermann“ über die Ostdeutsche Liedermacherlegende gleichen Namens. Außerdem spielt Andreas Dresen zusammen mit Axel Prahl und zuletzt auch Alexander Scheer in einer Gundermann-Coverband, mit der ich sogar schon mal gemeinsam auf der Bühne stehen durfte.

Hauptsächlich geht es hier heute aber ums Filmemachen: um das Navigieren von Schlachtschiffen, um lange Entwicklungsphasen, Verantwortung und Freiheit, Improvisation und Freude … Ich wünsche euch viel Vergnügen!

Dieser Podcast ist das erste Projekt, dass ich mit Hilfe meiner Unterstützer/ Abonnenten drüben bei Patreon realisieren konnte. Patreon (www.patreon.com/judithholofernes) ist eine Plattform zur regelmäßigen Unterstützung von Künstlern durch ihre Fans. Ich freue mich sehr, wenn ein paar von euch ihren Weg zu uns finden. Wir haben es sehr schön da!

Und ich freue mich über ein Abo und/ oder eine Rezension hier auf eurer liebsten Podcast-Plattform.

Judith Holofernes

Über diesen Podcast

In meinem Salon spreche ich mit sehr unterschiedlichen Künstler*innen aus sehr unterschiedlichen Gewerken über das Kunstmachen. Ein großangelegtes, halbprivates Forschungsprojekt darüber, wie Kunst und Kreativität funktionieren – mit dem Ziel, Gemeinsamkeiten auf die Spur zu kommen, und vielleicht sogar Sachen herauszufinden, die man nachmachen kann. Ob man nun selber (schon) Künstler ist, oder nicht.

Der Podcast ist das erste Projekt, das ich mit Hilfe meiner Unterstützer/ Abonnenten drüben auf Patreon realisieren konnte. Patreon (www.patreon.com/judithholofernes) ist eine Plattform zur regelmäßigen Unterstützung von Künstlern durch ihre Fans. Meine Abonnenten kriegen dort alles, was ich mache, zuerst: Texte, Gedichte, Musik, diesen Podcast. Ich freue mich sehr, wenn über den Podcast ein paar Neue mit rüberkommen! Wir haben es sehr schön da. Ansonsten könnt ihr mir natürlich auch mit einem Abo oder einer Rezension hier eine Freude machen.

von und mit Judith Holofernes

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